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Mit der Sense mähen – leise, nachhaltig und naturnah
Das Mähen mit der Sense ist eine besonders umweltfreundliche Form der Gartenpflege. Du arbeitest völlig ohne Lärm, Abgase oder Stromverbrauch – ideal zum Schutz von Bodenlebewesen, Insekten und kleinen Tieren. Statt alles rücksichtslos niederzutrimmen, unterstützt du mit der Sense eine artenreiche Wiese durch gezieltes und schonendes Mähen.
Zudem fördert das rhythmische Arbeiten mit der Sense deine Muskulatur und schafft eine besondere Verbindung zur Natur. So wird die Gartenarbeit leise, kraftvoll und nachhaltig zugleich.
• Kurz (40–60 cm):
Ideal für unwegsames Gelände, steinige Böden oder enge Bereiche. Du arbeitest präzise um Hindernisse und zwischen dichtem Bewuchs.
• Mittel (65–75 cm):
Der Allrounder unter den Sensenblättern – perfekt für Wildblumenwiesen, Feingras und leichte Stauden. Gute Balance zwischen Kontrolle und Flächenleistung.
• Lang (80–100+ cm):
Für flaches, weitläufiges Gelände mit gleichmäßigem Bewuchs. Du mähst effizient große Flächen – etwas Übung im Umgang mit der Sense ist empfehlenswert.
• Spezialformen:
– Busch-/Heidesensen: Kürzer, stabiler – zum Schneiden von Schilf, Brombeeren oder verholzten Pflanzen.
– Forstsensen: Besonders robust – für Dickicht, junge Bäume oder verwilderte Flächen am Waldrand.
Körpergröße als Richtwert:
Ziehe etwa 25 cm von deiner Körpergröße ab – das ergibt eine gute Orientierung für die richtige Länge. So arbeitest du aufrecht und rückenschonend.
Der einfache Praxistest:
Stelle den Sensenbaum senkrecht vor dich. Der obere Griff sollte auf Höhe deines Kehlkopfs liegen – dann liegt die Sense optimal in der Hand.
Individuelle Anpassung:
Metallworbe lassen sich meist per Schraube verstellen. Bei Holzworben – etwa aus Eschenholz – wählst du eine passende Länge oder bestellst eine Sonderanfertigung, wenn du besonders groß oder klein bist. Das sorgt für eine ergonomische Haltung und entspanntes Arbeiten.
Feingras, Wildblumen, Kräuter:
Für klassische Wiesenflächen eignet sich eine Grassense mit 65–75 cm Blattlänge. Du arbeitest leise und schonend – ideal zum Erhalt von Insekten und empfindlicher Pflanzenstruktur.
Mischbewuchs, Brennnesseln, leichte Verholzungen:
Eine Buschsense mit 50–60 cm ist perfekt für kräftigere Stängel, faserige Pflanzen oder leicht verholztes Gelände – ganz ohne Motorsense.
Schilf, Brombeeren, junge Schösslinge:
Bei dichtem, verholztem Bewuchs empfiehlt sich eine kurze, stabile Heide- oder Forstsense. Sie schneidet kraftvoll durch zähes Material und bringt dir volle Kontrolle bei gezieltem Rückschnitt.
Durch die Kombination aus Dengeln (grundlegende Schärfe) und Wetzen (Erhalt der Schärfe im Einsatz) ist deine Sense stets in Topform.
Wetzen:
Greife etwa alle 10–15 Minuten zum Wetzstein. So bleibt die Schneide scharf und du mähst kraftsparender und gleichmäßiger.
Dengeln:
Nach rund 10–12 Stunden Mähzeit solltest du die Schneide dengeln – also wieder ausdünnen und den Grundschliff erneuern. Du merkst es spätestens dann, wenn Wetzen allein nicht mehr ausreicht.
Merksatz:
Dengeln bringt die Grundschärfe – Wetzen hält sie beim Mähen aufrecht.
Der Schlüssel liegt in Technik statt Kraft. Achte auf eine entspannte Körperhaltung: Knie leicht beugen, den Oberkörper leicht nach vorne neigen und die Schultern locker lassen. Die Sense wird nicht gehackt, sondern in einem ruhigen, halbkreisförmigen Schwung von rechts nach links über den Boden geführt – so erzielst du einen sauberen Schnitt.
Wichtig ist auch der Rhythmus: Alle 10–15 Minuten solltest du eine kurze Pause einlegen, um die Schneide zu wetzen und deine Muskulatur zu lockern. Das hält deine Sense scharf und dich entspannt.
Mit etwas Übung wird das Sensen zu einem fließenden Bewegungsablauf, der dich körperlich fordert und gleichzeitig entspannt – ein Einstieg, der Freude macht und motiviert.
Wie vermeide ich Rückenschmerzen oder Überlastung beim Sensen?
Worblänge anpassen: Als Faustregel gilt: Körpergröße minus 25 cm. Damit arbeitest du aufrecht und rückenschonend.
Blatt richtig einstellen: Der Bart des Sensenblatts sollte knapp über dem Boden schweben, die Spitze darf leicht abgesenkt sein – so erzielst du saubere Schnitte ohne Kraftaufwand.
Sanfte, fließende Bewegungen: Vermeide hektisches Hacken. Mäh in ruhigem Schwung und halte regelmäßig Ausschau nach Tieren wie Igeln oder Bodenbrütern.
Damit deine Sense lange scharf, sicher und einsatzbereit bleibt, solltest du sie nach der Arbeit richtig pflegen und lagern:
Sensenschutz verwenden: Nach dem Mähen immer einen Klingenschutz oder Sensenschuh anbringen – das schützt vor Verletzungen, auch für Kinder und Haustiere.
Trocken & aufgehängt lagern: Bewahre die Sense an einem geschützten Ort wie Schuppen oder Garage auf – am besten hängend. So bleibt das Metall trocken und die Schneide unversehrt.
Holz & Metall pflegen: Den Holz-Sensenbaum gelegentlich leicht einölen, damit er geschmeidig bleibt. Metallteile wie Schneide, Ringe oder Hamme mit einem dünnen Film Rostschutzöl schützen.
Saisonende nicht vergessen: Zum Winter das Sensenblatt abnehmen, gründlich reinigen und ölen – so bleibt es rostfrei und sofort wieder einsatzbereit.
Lebensraum erhalten: Mähe deine Wiese abschnittsweise, statt alles auf einmal zu kürzen. So bleiben Rückzugsorte für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten erhalten – und sie können ihre wichtige Arbeit im Ökosystem fortsetzen.
Schnittgut sinnvoll nutzen: Das Mähgut ist ideal für eine natürliche Gartennutzung – ob als Mulchschicht zur Bodenverbesserung oder als nährstoffreicher Zusatz für den Kompost.
Tiere schützen beim Mähen: Kontrolliere vor dem Mähen den Bewuchs – etwa auf Igel, Bodenbrüter oder andere Tiere. Mit der leisen, langsamen Sensenbewegung siehst du frühzeitig, wenn sich ein Tier in der Fläche befindet – und kannst Rücksicht nehmen.