Sensen-ABC

Hier findest Du die wichtigsten Begriffe, die im Umgang mit der Sense wichtig sind.

  1. Anmähen: Die ersten Sensenhiebe beim Beginn des Mähens.
  2. Anstellen: Das Sensenblatt wird in einem bestimmten Winkel am Sensenbaum befestigt, um mit wenig Kraftaufwand eine hohe Mähleistung zu erreichen.
  3. Ausschwaden: Beim Mähen wird das geschnittene Gras durch den Schwung der Sense in einer Reihe auf der bereits freigemähten Fläche abgelegt.
  4. Ausmähen: Das Mähen von schwer zugänglichen Stellen, wie Gräben oder Baumscheiben.
  5. Bart: Das breite, rechte Ende des Sensenblattes bei einer Sense für Rechtshänder.
  6. Brustwurf: Regionale Bezeichnung für den Sensenstiel.
  7. Dangl: Der äußerste Teil der Schneide, der sich leicht eindrücken lässt, wenn man mit dem Fingernagel darüberstreicht.
  8. Dengeln: Schärfeverfahren, bei dem die Schneide zwischen Dengelamboss und Dengelhammer dünngeklopft wird.
  9. Dengelamboss: Kleiner Amboss zum Schärfen der Sense mit dem Dengelhammer.
  10. Dengelapparat: Mechanisches Gerät zum maschinellen Schärfen der Schneide.
  11. Dengelhammer: Spezieller Hammer zum Ausdünnen der Schneide durch Dengeln.
  12. Dengelstock: Unterlage für den Dengelamboss, oft ein Hocker oder Holzblock.
  13. Ferse: Bereich am Sensenblatt, wo der Rücken in die Hamme übergeht.
  14. Finger: Maßeinheit zur Bestimmung von Höhe oder Stellung der Hamme.
  15. Finne: Die schmale Schlagseite des Dengelhammers.
  16. Firmle: Übergangsbereich vom Rücken zur Spitze des Blattes.
  17. Hamme: Abgewinkelte Verlängerung des Sensenblattes zur Befestigung am Stiel.
  18. Hand: Alte Maßeinheit zur Bestimmung der Blattlänge.
  19. Hohldangl: Fehlerhafte, nach innen gewölbte Schneide.
  20. Horizontalschnitt: Flacher Schnitt bei falsch eingestelltem Blatt, führt zu Verschleiß.
  21. Keildangl: Ideal geschärfte, keilförmige Schneide mit guter Schnitthaltigkeit.
  22. Krücksensenbaum: Sensenstiel mit Griff auf einer Krücke.
  23. Mahd: Die bereits gemähte Fläche einer Wiese.
  24. Nagelprobe: Methode zur Schärfekontrolle mit dem Daumennagel.
  25. Reff: Vorrichtung zur Bündelung von langen Halmen beim Mähen.
  26. Riefen: Die 2–4 mm breite Schneidefläche des Blattes.
  27. Ringschraube: Schraube zur Befestigung des Blattes am Baum (Sensenring).
  28. Rücken: Verstärkter Rückenbereich des Blattes von Spitze bis Ferse.
  29. Scharte: Ausbruch an der Schneide durch harten Kontakt.
  30. Schlagdengler: Mechanischer Dengelapparat mit Schlagmechanismus.
  31. Schnabel: Verstärkte Blattspitze, regionaler Ausdruck.
  32. Schneide: Besteht aus Dangl und Riefen – die eigentliche Schnittkante.
  33. Schnitthaltigkeit: Gibt an, wie lange die Schneide scharf bleibt.
  34. Schnitthöhe: Idealer Abstand zum Boden, um Gras zu schonen.
  35. Schrägschnitt: Schnitttechnik von unten nach oben.
  36. Sensenbaum: Bezeichnung für den Sensenstiel.
  37. Sensenwurf: Alternative Bezeichnung für Sensenbaum.
  38. Sensenring: Haltering mit Schrauben zur Blattbefestigung.
  39. Sensenschlüssel: Werkzeug zum Anziehen der Ringschrauben.
  40. Sensenschützer: Schutzkappen für sichere Lagerung und Transport.
  41. Schwad: Das abgelegte Schnittgut in einer Linie.
  42. Steinspitze: Verstärkte Spitze als Schutz bei Hindernissen.
  43. Vorholen: Maß, wie weit die Sense in den Bewuchs reicht.
  44. Warze: Dornartige Erhebung an der Hamme zur Befestigung.
  45. Wellendangl: Fehlerhafte Schneideform durch zu starkes Dengeln.
  46. Wetzstein: Schleifstein zum regelmäßigen Schärfen der Sense.
  47. Wetzsteinbecher: Behälter zum Transport des Wetzsteins beim Mähen.
  48. Worb: Regionaler Begriff für Sensenbaum.
  49. Zackendangl: Ungleichmäßig gedengelter, gezackter Schneidenbereich.
  50. Zirkel: Die Bogenform der Schneide von Spitze bis Bart.