Sensen-ABC
Hier findest Du die wichtigsten Begriffe, die im Umgang mit der Sense wichtig sind.
- Anmähen: Die ersten Sensenhiebe beim Beginn des Mähens.
- Anstellen: Das Sensenblatt wird in einem bestimmten Winkel am Sensenbaum befestigt, um mit wenig Kraftaufwand eine hohe Mähleistung zu erreichen.
- Ausschwaden: Beim Mähen wird das geschnittene Gras durch den Schwung der Sense in einer Reihe auf der bereits freigemähten Fläche abgelegt.
- Ausmähen: Das Mähen von schwer zugänglichen Stellen, wie Gräben oder Baumscheiben.
- Bart: Das breite, rechte Ende des Sensenblattes bei einer Sense für Rechtshänder.
- Brustwurf: Regionale Bezeichnung für den Sensenstiel.
- Dangl: Der äußerste Teil der Schneide, der sich leicht eindrücken lässt, wenn man mit dem Fingernagel darüberstreicht.
- Dengeln: Schärfeverfahren, bei dem die Schneide zwischen Dengelamboss und Dengelhammer dünngeklopft wird.
- Dengelamboss: Kleiner Amboss zum Schärfen der Sense mit dem Dengelhammer.
- Dengelapparat: Mechanisches Gerät zum maschinellen Schärfen der Schneide.
- Dengelhammer: Spezieller Hammer zum Ausdünnen der Schneide durch Dengeln.
- Dengelstock: Unterlage für den Dengelamboss, oft ein Hocker oder Holzblock.
- Ferse: Bereich am Sensenblatt, wo der Rücken in die Hamme übergeht.
- Finger: Maßeinheit zur Bestimmung von Höhe oder Stellung der Hamme.
- Finne: Die schmale Schlagseite des Dengelhammers.
- Firmle: Übergangsbereich vom Rücken zur Spitze des Blattes.
- Hamme: Abgewinkelte Verlängerung des Sensenblattes zur Befestigung am Stiel.
- Hand: Alte Maßeinheit zur Bestimmung der Blattlänge.
- Hohldangl: Fehlerhafte, nach innen gewölbte Schneide.
- Horizontalschnitt: Flacher Schnitt bei falsch eingestelltem Blatt, führt zu Verschleiß.
- Keildangl: Ideal geschärfte, keilförmige Schneide mit guter Schnitthaltigkeit.
- Krücksensenbaum: Sensenstiel mit Griff auf einer Krücke.
- Mahd: Die bereits gemähte Fläche einer Wiese.
- Nagelprobe: Methode zur Schärfekontrolle mit dem Daumennagel.
- Reff: Vorrichtung zur Bündelung von langen Halmen beim Mähen.
- Riefen: Die 2–4 mm breite Schneidefläche des Blattes.
- Ringschraube: Schraube zur Befestigung des Blattes am Baum (Sensenring).
- Rücken: Verstärkter Rückenbereich des Blattes von Spitze bis Ferse.
- Scharte: Ausbruch an der Schneide durch harten Kontakt.
- Schlagdengler: Mechanischer Dengelapparat mit Schlagmechanismus.
- Schnabel: Verstärkte Blattspitze, regionaler Ausdruck.
- Schneide: Besteht aus Dangl und Riefen – die eigentliche Schnittkante.
- Schnitthaltigkeit: Gibt an, wie lange die Schneide scharf bleibt.
- Schnitthöhe: Idealer Abstand zum Boden, um Gras zu schonen.
- Schrägschnitt: Schnitttechnik von unten nach oben.
- Sensenbaum: Bezeichnung für den Sensenstiel.
- Sensenwurf: Alternative Bezeichnung für Sensenbaum.
- Sensenring: Haltering mit Schrauben zur Blattbefestigung.
- Sensenschlüssel: Werkzeug zum Anziehen der Ringschrauben.
- Sensenschützer: Schutzkappen für sichere Lagerung und Transport.
- Schwad: Das abgelegte Schnittgut in einer Linie.
- Steinspitze: Verstärkte Spitze als Schutz bei Hindernissen.
- Vorholen: Maß, wie weit die Sense in den Bewuchs reicht.
- Warze: Dornartige Erhebung an der Hamme zur Befestigung.
- Wellendangl: Fehlerhafte Schneideform durch zu starkes Dengeln.
- Wetzstein: Schleifstein zum regelmäßigen Schärfen der Sense.
- Wetzsteinbecher: Behälter zum Transport des Wetzsteins beim Mähen.
- Worb: Regionaler Begriff für Sensenbaum.
- Zackendangl: Ungleichmäßig gedengelter, gezackter Schneidenbereich.
- Zirkel: Die Bogenform der Schneide von Spitze bis Bart.